Kernkraftwerke sind Marathonläufer. Der Anti-AKW-Katechismus hat ausgedient.
Auszüge aus taz.de (252.1.2022):
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Was wir hören, ist eine Art Katechismus, dessen Glaubenssätze lauten: Atomkraft ist gefährlich, Atomkraft ist teuer, Atomkraft ist zu langsam, um noch Einfluss auf den Klimawandel zu nehmen. Obendrauf die guten alten Erzählungen aus der Frühzeit der Debatte: Sonne und Wind, sie schickten keine Rechnung.
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Während sich Deutsche in den letzten Tagen trefflich über ausgefallene französische AKWs erregten, merkten sie gar nicht, dass ihre eigene Windkraft und Photovoltaik über Tage hinweg wetterbedingt bis zu 90 Prozent vom Netz waren. Dann übernehmen die Fossilen – und das ist die Lebenslüge der deutschen Energiewende.
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Die deutsche Kerntechnik war nie gefährlich – es gibt kaum eine deutsche Industrie mit einer ähnlich geringen Umweltschadens- und Opferbilanz. Weder Fukushima noch Tschernobyl waren auf die deutschen Anlagen und ihr robustes Sicherheitskonzept übertragbar.