Beitrag aus Facebook (27.4.2022):
https://www.facebook.com/menschnaturbw.de/posts/5052993744807913
Um es nochmal klar darzustellen: Wenn man, so wie Deutschland, in höchster Intensität und Menge auf Solar- und Windstromproduktion (geplante ca. 90 %) setzt, dann braucht man sehr viel Gas zur Regelung dieser volatilen Stromerzeugungs- und Stromschwankungs- Situation. Wer also erzählt, Deutschland hätte sich mit einem in der Vergangenheit schnelleren Ausbau der Erneuerbaren aus der russ. Gasabhängigkeit befreien können, der lügt, denn das Gegenteil war der Fall, je mehr die regenerativen ausgebaut wurden, je mehr wurde an russischem Gas gebraucht. Die Wahrheit ist, Nordstream 2 war auch mit der Hoffnung verbunden, den neu zu schaffenden Kapazitätsmarkt mit neuen Gaskraftwerken (40 GW) die enormen Schwankungen ausgleichen zu können. Solange es keine Megaspeicher gibt, um den volatilen EE-Flatterstrom zu glätten (und diese wird es nach meinem Kenntnisstand noch sehr, sehr lange oder NIE geben), solange braucht man zwingend Gasturbinen als superschnelle Regelstromquellen (d.h. also ein zweites teures Stromerzeugungssystem im schlimmsten Fall als Backup ( z.B. nachts bei Windflaute) und bestenfalls als rasch-regeltaugliche sehr starke Stromquellen bei dem täglichen, wetterbedingten Rauf und Runter der Stromproduktion, um konstante Spannung und Frequenz im künftigen EE-Netz zu gewährleisten. Das Chart unten zeigt es deutsch, der Gasverbrauch steigt mit dem Ausbau der Erneuerbaren